Von Jan Henrik Röttgers
Papst Franziskus kritisiert in seinem neuen Schreiben „Laudate Deum“, das als Fortsetzung zur Enzyklika „Laudato si“ entstanden ist, deutlich die bestehenden Verhältnisse, die zur weltweiten Klimakatastrophe als sozialem Problem führen und die Unfähigkeit und den Unwillen der Mächtigen anders zu handeln. Er legt den Finger in die Wunde, wenn er die Mächtigen der Welt fragt: „Warum möchte man heute eine Macht bewahren, die in die Erinnerung eingehen wird wegen ihrer Unfähigkeit einzugreifen, als es dringend und notwendig war?“ (LD 60). Er konstatiert, dass es in den vergangenen Jahren seit Laudato si und trotz vieler Klimakonferenzen keine nennenswerten Anstrengungen gab auf die Klimakrise zu reagieren und wesentliche Veränderungen herbeizuführen. Stattdessen wird alles nur verschleppt und auf dem Altar der Profitmaximierung das gemeinsame Haus dauerhaft beschädigt. Neues Papstschreiben „Laudate Deum“ fordert eine Abkehr von einer Wirtschaft, die tötet weiterlesen
Am 11. September 1973 putschte das Militär in Chile gegen die drei Jahre zuvor demokratisch gewählte Regierung der Unidad Popular (UP), einem Bündnis linker Parteien unter Führung des Sozialisten Salvador Allende – ein Ereignis, das Wunden schlug, die bis heute nicht verheilt sind. Mit der Plakatausstellung „Plakate gegen das Vergessen. Diktatur und Widerstand – Solidarität mit Chile 1973 – 1990“ möchten wir an dieses Ereignis erinnern, das vor 50 Jahren die ganze Welt erschütterte.
Franz Hinkelammert, Ökonom und Theologe, geb. 1931 im westfälischen Emsdetten nahe Münster, ist im Alter von 92 Jahren in San José Costa Rica gestorben. Wir empfinden tiefe Trauer angesichts dieses letzten Adiós, zugleich aber eine immense Dankbarkeit für diesen schöpferischen Denker und Freund, der das Institut für Theologie und Politik von Beginn an begleitete. Wir danken ihm dafür, dass er die Anstrengung unseres eigenen Denkens durch seine Kreativität beflügelt und den Widerstand gegen die Diktatur der Alternativlosigkeit durch die Suche nach Alternativen hartnäckiger gemacht hat.
„Es gibt nur eine Zeitenwende und das ist die Geburt des Messias. Wer das nicht begriffen hat, hat von der Weltgeschichte gar nichts begriffen!“
Auf dem Kirchentag wird das ITP neben der internationalen 
