Die Bibel ist für ChristInnen ein zentraler Bezugspunkt. Der Zugang zu den Texten, zumal wenn er nicht einfach nur Assoziationen freisetzen, sondern nach der Bedeutung fragen soll, ist eine große Herausforderung. Eine befreiungstheologisch fundierte Methode zum Verständnis der Bibel ist die der Materialistischen Bibellektüre, die u.a. von Fernando Belo systematisiert und von Kuno Füssel weiterentwickelt wurde. Dieser methodische Ansatz zeichnet sich durch seine Grundoption aus, die biblischen Erzählungen nicht aus Sicht der Herrschenden, sondern aus der ideologiekritischen Perspektive der Unterdrückten der Machtverhältnisse zu lesen. Die politische/soziale, ökonomische und symbolische/ideologische Ordnung in der Struktur des Textes wird dabei besonders analysiert.
Kuno Füssel und Andreas Bedenbender haben 2023/2024 am ITP einen Kurs zur Einführung in die Materialistische Bibellektüre anhand der Bearbeitung des Johannes-Evangeliums gegeben.
Die Ergebnisse der Auslegungen einzelner Perikopen des Johannesevangeliums möchten wir in den kommenden Wochen hier schrittweise auf unserer Homepage veröffentlichen.
schließlich zur Situation der Kämpfe der Zapatistas in Mexiko:
Wie Politische Theologie erdacht wurde
Vortrag am Freitag, 19. Januar 2024, 18.30 Uhr
Ein deutscher Kriegsminister posaunt es vollmundig in die Welt, dass Deutschland endlich wieder werden muss, was es immer schon sein wollte und doch nie richtig beherrschte: kriegstüchtig werden. Zynismus und Dummheit lassen vergessen, was Krieg ist und war und bleibt.
Andreas Hellgermann vom Arbeitskreis Religionslehrer:innen am ITP stellt Überlegungen an zum Zusammenhang von Digitalisierung, instrumenteller Vernunft, Solutionismus und kritisch-emanzipatorischer Vernunftkritik. Wir veröffentlichen hier seinen Vortrag, den er beim