Archiv der Kategorie: Flucht/Migration

Diskussion: Auf der Flucht durch Europa?

Herzliche Einladung zur Veranstaltung des Netzwerk Kirchenasyl Münster und des Institut für Theologie und Politik mit Gästen aus Polen und Italien am Dienstag, 9.10. um 19 Uhr.

Auf der Flucht durch Europa?

Gesprächsabend mit Gästen aus der Arbeit mit Geflüchteten in Italien und Polen

Mit Maria Książak von der International Humanitarian Initiative Foundation in Warschau und Giovanna Cavallo von Baobab in Rom konnten wir zwei profunde Kennerinnen der Situation von Geflüchteten in den jeweiligen Ländern gewinnen.  Für viele Menschen ist der Fluchtweg nach der Ankunft in Europa noch nicht beendet. Oft ist es auch in europäischen Ländern nicht möglich dauerhafte Lebensperspektiven zu entwickeln. Mit ihnen wollen wir über die Situation von Geflüchteten in ihren Ländern sprechen, auch unter dem Aspekt, wieso für viele, die dorthin abgeschoben werden sollen, das Kirchenasyl hier in Deutschland als letzter Ausweg erscheint.

Moderatorin: Dr. Julia Lis (ITP)

Veranstalter: Netzwerk Kirchenasyl Münster, Institut für Theologie und Politik (ITP)

Veranstaltungsort: Katholische Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster, Kleines Forum, Frauenstraße 3-6

Kirchen.Asyl goes Katholikentag Plus

T-Shirt vom ITP: KIRCHEN.ASYL statt Globalisierung der Gleichgültigkeit

Auch die Kirchenasylbewegung ist beim Katholikentag plus mit dabei. Am Samstag (12.05.) wird es ein Podium und anschließend einen Workshop zum Kirchenasyl geben.

Anlässlich des Katholikentags hat das ITP auch Materialien zum Kirchenasyl erstellt: Aufkleber, T-Shirts, Buttons und Plakate, die auf das Kirchenasyl hinweisen sollen. Die Materialien können auf dem Katholikentag Plus oder im Institut für Theologie und Politik (ITP) erhältlich.

Konfliktfall Kirchenasyl am 12.05.2018, 14:00-16:00 Uhr im Zentrum des Katholikentag plus. Kirchen.Asyl goes Katholikentag Plus weiterlesen

Kern: Politische Theologie und befreiende Praxis

Texte Bild WebErinnern, vermissen, hoffen – für einen erlösenden Wandel

Metz‘ Neue Politische Theologie als Ausgangspunkt für eine befreiende politische Praxis von ChristInnen

von Benedikt Kern

Der Text wurde veröffentlicht in: inspiration. Zeitschrift für christliche Spiritualität und Lebensgestaltung, 44. Jahrgang Heft 1.18 „Partei ergreifen“, 2-7. Weitere Artikel stehen in der Rubrik „Texte“ als PDFs zur Verfügung. Kern Erinnern Vermissen Hoffen Metz

Sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine Veränderung, eine wirkliche Veränderung, eine Veränderung der Strukturen. Dieses System ist nicht mehr hinzunehmen“.1 Diesen Satz hat Papst Franziskus beim zweiten Welttreffen der Sozialen Bewegungen 2015 in Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) den VertreterInnen von Basisbewegungen zugerufen, die sich für fundamentale Veränderungen in den verschiedenen sozialen Kämpfen weltweit einsetzen. Kern: Politische Theologie und befreiende Praxis weiterlesen

Pressemitteilung: ZAB Verhindert – ein Erfolg

Pressemeldung des Bündnisses „No ZAB“ vom 01.02.2018

Zentrale Ausländerbehörde in Münster verhindert – ein klares Signal an die Bundes- und Landespolitik gesetzt

Trotzdem: Wir müssen uns nun weiterhin sozialer Spaltung entgegensetzen!

Münster. Der Stadtrat hat sich gestern Abend, am 31.01.18, mit 35 zu 34 Stimmen gegen die Einrichtung einer Zentralen Ausländerbehörde (ZAB) in Münster entschieden. Das knappe Ergebnis zeigt, dass es bis zum Ende der Verhandlungen große Auseinandersetzungen um das Thema gab. Dass schließlich doch eine Abschiebebehörde als Teil eines Wohnungsdeals verhindert werden konnte, ist vor allem auch dem Druck aus der Bevölkerung, von Flüchtlingsinitiativen, Gewerkschaften, Kirchen und politischen Basisgruppen zu verdanken. Hiermit wurde ein klares Signal an die Bundes- und Landesregierung gesetzt, dass das „integrierte Rückführungsmanagement“ nicht unwidersprochen hingenommen wird. Es wurde ein wichtiger symbolpolitischer Schritt getan, der neben der realen Verhinderung einer ZAB über Münster hinaus Wirkung zeigen wird. Pressemitteilung: ZAB Verhindert – ein Erfolg weiterlesen

Aufruf zur Kundgebung

Aufruf zur Kundgebung gegen die Einrichtung einer ZAB in Münster

Am 31.1.18 soll in der Sitzung des Stadtrates über die Einrichtung einer Zentralen Ausländerbehörde (ZAB) in Münster entschieden werden. Viele Stimmen aus der Stadtgesellschaft haben bereits zum Ausdruck gebracht, dass eine solche Behörde nicht vereinbar ist mit einer Kultur des Willkommens – weder in Münster noch anderswo. Deshalb wollen wir mit einer Kundgebung am 31.1.18 um 16 Uhr vor dem Rathaus ein klares Zeichen setzen: gegen eine Zentrale „Abschiebebehörde“ und damit für eine Politik der Humanität und der Solidarität. Aufruf zur Kundgebung weiterlesen

PM: Für Solidarität und Willkommen

Pressemitteilung des Institut für Theologie und Politik:  Für Solidarität und Willkommen – gegen eine ZAB in Münster – Aufruf zur Kundgebung am morgigen Mittwoch

Heute haben sich 11 Personen aus Kirchen, der Universität, der Flüchtlingshilfe und Gewerkschaften mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit gewandt, die Kundgebung des NoZAB-Bündnisses am 31.1.18 um 16 Uhr auf dem Prinzipalmarkt zu unterstützen. Der Aufruf wird auch von der GGUA mitgetragen. PM: Für Solidarität und Willkommen weiterlesen

Kirchenasyl notwendiger denn je!

Bild PressemeldungPressemitteilung des Instituts für Theologie und Politik (ITP) vom 20.12.2017

Kirchenasyl notwendiger denn je
Das Institut für Theologie und Politik aus Münster ermutigt Kirchengemeinden zu Weihnachten zu einer entschiedenen Kirchenasylpraxis. In einer Stellungnahme vom 20.12.2017 hat das Münsteraner Institut für Theologie und Politik (ITP) angesichts der aktuellen Asylpolitik Kirchengemeinden vor Weihnachten ermutigt, an der Praxis des Kirchenasyls festzuhalten. Hintergrund hierfür ist, dass das Bundesinnenministerium (BMI) und die Innenminister der CDU regierten Länder in den vergangenen Wochen das Kirchenasyl aufgrund der steigenden Zahlen kritisiert hatten. Günther Krings (CDU), Staatssekretär am BMI hatte den Kirchen vorgeworfen, den Schutz vor staatlichem Zugriff zu missbrauchen. Aus diesem Grund sieht die Innenministerkonferenz Gesprächsbedarf und will wie 2015 mit den Kirchen über die Fortsetzung dieser Praxis sprechen. „Wir halten es für unabdingbar, dass die Kirchen bei diesen Gesprächen den staatlichen Behörden offensiv entgegentreten“, so Benedikt Kern, Mitarbeiter im Institut für Theologie und Politik und im Ökumenischen Netzwerk Asyl in der Kirche in NRW e.V. Kirchenasyl notwendiger denn je! weiterlesen

Willkommenskultur statt Abschiebungsmanagement

Offener Brief an die Fraktionen des Rates der Stadt Münster_22 Oktober 2017An die Fraktionen des Rates der Stadt Münster

Münster, den 23.10.2017

Offener Brief an die Fraktionen des Rates der Stadt Münster

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Pläne der Landesregierung und der Verwaltung in Münster, eine Zen­trale Ausländerbehörde (ZAB) zu errichten, beunruhigen uns stark. Diese Einrichtung, die einzig für das so genannte „Rückkehrmanagment“ zustän­dig sein soll, dient den Plänen der Landesregierung, Abschiebungen und sogenannte freiwillige Ausreisen zentral durchsetzen und durchführen zu können.  Willkommenskultur statt Abschiebungsmanagement weiterlesen

Vortrag: Kirchenasyl als Gesetzeskritik

Kirchenasyl TagungKirchenasyl als Gesetzeskritik – Räume jenseits des Rechts
ITP-Vortrag und Diskussion am 6.10. in Münster
Das Kirchenasyl stellt einen Schutzraum dar für Menschen, denen inhumane Härten durch eine Abschiebung drohen. Dieser Schutzraum entsteht durch den Akt des zivilen Ungehorsams durch eine Kirchengemeinde, die aus einer Gewissensentscheidung heraus an dieser Stelle das Menschenrecht über das staatliche Gesetz stellen – denn wenn das Gesetz zum Selbstzweck wird, hat dies zutiefst inhumane Folgen. Dies knüpft an die biblische Gesetzeskritik an, wie sie beispielsweise in der Perikope der abgerissenen Ähren oder der Heilung am Sabbat und dem paulinischen Gesetzesverständnis thematisiert wird. Unser Mitarbeiter Dr. Michael Ramminger wird in seinem theologisch-philosophischen Vortrag der Frage nachgehen, inwiefern Räume außerhalb des Rechts notwendig sind, um das Recht auf Rechte zu schützen und inwiefern dies Kirchengemeinden dies ein theologisch begründeter Leitfaden im Umgang mit Menschen ohne Papiere oder von Abschiebung Bedrohten sein kann.
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