Der Verband der Studierenden aus Kurdistan hat den folgenden Kampagnenaufruf veröffentlicht. Wir möchten insbesondere darauf hinweisen, dass die Studierenden, wie alle wichtigen kurdischen Verbände einen Bodeneinsatz türkischen Militärs strikt zurückweisen. Spätestens seit den Luftangriffen auf die PKK in Nordkurdistan dürfte offensichtlich sein, dass es der türkischen Regierung wohl kaum um den Schutz Rojavas, sondern um die Kontrolle Nordsyriens geht.
In den vergangenen Wochen, insbesondere in den vergangenen Tagen überschlugen sich die Nachrichten aus Kobane, der kurdischen Grenzstadt in Nordsyrien zur Türkei, und erschütterten die ganze Welt. Die terroristische Organisation IS- Islamischer Staat – greifen unaufhörlich die Stadt Kobane an, ohne Rücksicht auf zivile Opfer. Die Stadt ist von allen Seiten belagert und einem schrecklichen Angriff ausgesetzt. Dem bis dato friedvollen und demokratisch organisierten Kanton Kobane droht eine humanitäre Krise. Bisher wurde ein unermesslicher Schaden angerichtet, es sind unzählige Tode zu beklagen und hunderttausende Menschen mussten fliehen.
Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten der YPG und Einwohner der Stadt Kobane, darunter auch Frauen und alte Menschen wehrten sich von Beginn an mit leichten Waffen, jedoch ohne jegliche Unterstützung von Außen. Doch trotz dieses Widerstandes spitzt sich die Lage in Kobane von Minute zu Minute weiter zu.
Sollten wir nicht umgehend tätig werden, wird sich vor unseren Augen ein erneutes Massaker wie in Shingal vor zwei Monaten ereignen. Es ist dringend geboten, dass die international Gemeinschaft tätig wird und die Menschen in Kobane unterstützt. Aufruf des Verbandes der Studierenden aus Kurdistan weiterlesen →