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Pressemitteilung zu Papst Franziskus und den sozialen Bewegungen: Papst Franziskus verurteilt diese Wirtschaft als zerstörerischen Götzendienst

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Beim zweiten Welttreffen der sozialen Bewegungen in Bolivien fand Franziskus wieder deutliche Worte in der Kritik am politischen und ökonomischen System.

Das Institut für Theologie und Politik in Münster begrüßt die Annäherung zwischen der katholischen Kirche und den sozialen Bewegungen, wie sie der Papst am 9. Juli bei seiner Ansprache Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) zum Ausdruck brachte. Papst Franziskus prangerte ein sozio-ökonomisches System an, welches allein den globalen Interessen des Kapitals dient und Armut, Ausschluss und Umweltzerstörung weltweit verursacht. Pressemitteilung zu Papst Franziskus und den sozialen Bewegungen: Papst Franziskus verurteilt diese Wirtschaft als zerstörerischen Götzendienst weiterlesen

„Sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine wirkliche Veränderung.“ Die ganze Rede von Franziskus an die sozialen Bewegungen vom 09. Juli 2015

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Papst Franziskus sprach während seiner Südamerikareise auf dem Welttreffen der sozialen Bewegungen in Bolivien. Die Rede lässt sich unmissverständlich als radikale Fortführung seiner vorigen Schreiben wie Evangelii Gaudium oder Laudato Si verstehen. In klaren Worten solidarisiert sich der Papst mit den sozialen Bewegungen weltweit, verurteilt diese Ökonomie als zerstörerischen Götzendienst und verknüpft die Klimafrage mit den wirtschaftlichen Strukturen. Für Franziskus können diese ganzen Probleme nicht einfach als Einzelfälle relativiert werden, sondern sie führen zur Systemfrage. So sagt er: “Wenn das Kapital sich in einen Götzen verwandelt und die Optionen der Menschen bestimmt, wenn die Geldgier das ganze sozio-ökonomische System bevormundet, zerrüttet es die Gesellschaft, verwirft es den Menschen, macht ihn zum Sklaven, zerstört die Brüderlichkeit unter den Menschen, bringt Völker gegeneinander auf und gefährdet – wie wir sehen – dieses unser gemeinsames Haus, die Schwester und Mutter Erde.” „Sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine wirkliche Veränderung.“ Die ganze Rede von Franziskus an die sozialen Bewegungen vom 09. Juli 2015 weiterlesen

Befreiungstheologische Sommerschule 2015: „Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

*Aktuell: Es gibt nur noch wenige freie Plätze.*

Befreiungstheologische Sommerschule vom 11.-16. August 2015 im Dionysiushaus (Georgsmarienhütte bei Osnabrück)

„Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

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Die Befreiungstheologische Sommerschule ist ein Ort des Zusammentreffens von jungen​, politischen ​Christ​Innen, die alternativ Theologie betreiben wollen. Alternativ meint, dass wir uns nicht mit einer jenseitigen Hoffnung auf Veränderbarkeit zufrieden geben, sondern für eine Veränderung in dieser Welt kämpfen. Unser Maßstab ist dabei die gemeinsame biblische Tradition, die auch Grundlage ist, uns als politisch handelnde ChristInnen zu verstehen und als solche zu agieren.
​ Auf unserer Sommerschule sind alle Menschen willkommen. Gerne könnt ihr euch selbst einbringen mit Gebeten, Workshops, Musik, Kochen, … Wenn ihr Interesse oder einfach Rückfragen habt, meldet euch gerne bei uns.

Befreiungstheologische Sommerschule 2015: „Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“ weiterlesen

Internationale Strategietagung vom 20.-22. Februar 2015 im ITP

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Unter dem Titel „Zukunft und Orte befreienden Christentums“ veranstaltete das Institut für Theologie und Politik (ITP) vom 20.-22. Februar eine internationale Strategietagung in Münster. Die Teilnehmer_innen aus Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Spanien, Schweiz, Niederlande und Deutschland setzten sich während dieser Tagung mit folgender Frage auseinander: Wie kann in der aktuellen Situation der Globalisierung, die vor allem Armut, Kriege und Ungleichheiten produziert, eine befreiende Interpretation des Christentums, eine Befreiungstheologie, die die Auferstehung Jesu und die Botschaft vom Reich Gottes mit der gegenwärtigen Welt zusammendenkt, aussehen? Und wo sind vielleicht schon ihre Orte?