Archiv der Kategorie: Allgemein

Pressemitteilung zu Papst Franziskus und den sozialen Bewegungen: Papst Franziskus verurteilt diese Wirtschaft als zerstörerischen Götzendienst

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Beim zweiten Welttreffen der sozialen Bewegungen in Bolivien fand Franziskus wieder deutliche Worte in der Kritik am politischen und ökonomischen System.

Das Institut für Theologie und Politik in Münster begrüßt die Annäherung zwischen der katholischen Kirche und den sozialen Bewegungen, wie sie der Papst am 9. Juli bei seiner Ansprache Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) zum Ausdruck brachte. Papst Franziskus prangerte ein sozio-ökonomisches System an, welches allein den globalen Interessen des Kapitals dient und Armut, Ausschluss und Umweltzerstörung weltweit verursacht. Pressemitteilung zu Papst Franziskus und den sozialen Bewegungen: Papst Franziskus verurteilt diese Wirtschaft als zerstörerischen Götzendienst weiterlesen

„Sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine wirkliche Veränderung.“ Die ganze Rede von Franziskus an die sozialen Bewegungen vom 09. Juli 2015

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Papst Franziskus sprach während seiner Südamerikareise auf dem Welttreffen der sozialen Bewegungen in Bolivien. Die Rede lässt sich unmissverständlich als radikale Fortführung seiner vorigen Schreiben wie Evangelii Gaudium oder Laudato Si verstehen. In klaren Worten solidarisiert sich der Papst mit den sozialen Bewegungen weltweit, verurteilt diese Ökonomie als zerstörerischen Götzendienst und verknüpft die Klimafrage mit den wirtschaftlichen Strukturen. Für Franziskus können diese ganzen Probleme nicht einfach als Einzelfälle relativiert werden, sondern sie führen zur Systemfrage. So sagt er: “Wenn das Kapital sich in einen Götzen verwandelt und die Optionen der Menschen bestimmt, wenn die Geldgier das ganze sozio-ökonomische System bevormundet, zerrüttet es die Gesellschaft, verwirft es den Menschen, macht ihn zum Sklaven, zerstört die Brüderlichkeit unter den Menschen, bringt Völker gegeneinander auf und gefährdet – wie wir sehen – dieses unser gemeinsames Haus, die Schwester und Mutter Erde.” „Sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine wirkliche Veränderung.“ Die ganze Rede von Franziskus an die sozialen Bewegungen vom 09. Juli 2015 weiterlesen

Befreiungstheologische Sommerschule 2015: „Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

*Aktuell: Es gibt nur noch wenige freie Plätze.*

Befreiungstheologische Sommerschule vom 11.-16. August 2015 im Dionysiushaus (Georgsmarienhütte bei Osnabrück)

„Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

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Die Befreiungstheologische Sommerschule ist ein Ort des Zusammentreffens von jungen​, politischen ​Christ​Innen, die alternativ Theologie betreiben wollen. Alternativ meint, dass wir uns nicht mit einer jenseitigen Hoffnung auf Veränderbarkeit zufrieden geben, sondern für eine Veränderung in dieser Welt kämpfen. Unser Maßstab ist dabei die gemeinsame biblische Tradition, die auch Grundlage ist, uns als politisch handelnde ChristInnen zu verstehen und als solche zu agieren.
​ Auf unserer Sommerschule sind alle Menschen willkommen. Gerne könnt ihr euch selbst einbringen mit Gebeten, Workshops, Musik, Kochen, … Wenn ihr Interesse oder einfach Rückfragen habt, meldet euch gerne bei uns.

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Gesetz zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung

Aus unserer christlichen Überzeugung heraus hat die Würde des Menschen oberste und un­hinterfragbare Priorität für gesellschaftliches und politisches Handeln. Insbesondere gehört dazu die Sorge um Benachteiligte, um Menschen, die auf der Flucht sind, um die, die in besonderer Weise schutzbedürftig sind.

Sollte sich die SPD geändert haben?
Sollte sich die SPD geändert haben?

Die im Gesetzesentwurf enthaltenen Verschärfungen, etwa die Möglichkeit, Men­schen aufgrund der Tatsache illegal nach Deutschland eingereist zu sein oder über keine Identitätspapiere zu verfügen, in Haft zu nehmen, stehen im Kontrast zu einer so verstandenen Sorge. Sie ermöglichen vielmehr die Kriminalisierung von Men­schen, ohne zu berücksichtigen, dass es keine ausreichenden legalen Ein­reise­mög­lichkeiten für Schutzsuchende und AsylbewerberInnen nach Deutschland oder in die EU gibt. Gesetz zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung weiterlesen

„Laudato Si´ – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ – Eine Zusammenfassung der neuen Enzyklika von Papst Franziskus

Agrobusiness in Brasilien - Sojaanbau und Pestizide
Agrobusiness in Brasilien – Sojaanbau und Pestizide

Heute veröffentlicht der Vatikan die neue Enzyklika „Laudato Si- über die Sorge für das gemeinsame Haus“. Wir publizieren hier eine erste Zusammenfassung des Textes mit den aus unserer Perspektive wichtigsten Punkten. Neben der Tatsache, dass eine solche Enzyklika zu Umweltfragen sowieso erstaunlich ist, zeigt sich im Text eine Kontinuität zum ersten Text „Evangelii Gaudium“: Die umweltproblematik wird in engem Zusammenhang zur Frage von sozialer Gerechtigkeit gesehen und in den Kontext des aktuellen Wirtschaftssystems (Diese Wirtschaft tötet!) gesetzt.  Die Zusammenfassung wurde von Prof. i.R. Dr. Dr.hc. Norbert Mette erstellt.

Michael Ramminger

„Laudato Si´ – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ – Eine Zusammenfassung der neuen Enzyklika von Papst Franziskus weiterlesen

„ … Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern …“:

Eine Gruppe von TheologInnen aus verschiedenen Kirchen der Bundesrepublik fordern sofortigen Schuldenerlaß für Griechenland und ein Ende der Austeritätspolitik:

Schuldenerlaß für Griechenland und STOP mit der Verarmungspolitik!

ChristInnen sehen die Geschichte nicht aus der Perspektive der Herrschenden. Weder aus der Perspektive der „Institutionen“ noch aus der Perspektive der deutschen Bundesregierung oder eines Herrn Schäuble. Wir schauen auf die Verhältnisse auch nicht aus der Perspektive der griechischen Oligarchie oder Banken: Den Armen und Schwachen ist die Gerechtigkeit Gottes zugesagt. An uns liegt es, das Recht der Armen durchzusetzen. (Ex 3,7-8)
Greek-funIn Griechenland erleben wir zur Zeit eine Auspressung der Armen, Arbeitslosen und Bedürftigen ohnegleichen. Es ist an der Zeit, darüber zu sprechen, welche Konsequenzen die Politik der EU, allen voran unsere Bundesregierung, den griechischen Menschen aufzwingt. Jede Hilfszahlung an Griechenland kommt bisher zu 80% den Banken und Finanzinverstoren zugute und ist zugleich stählern mit Auflagen verbunden: Rentenkürzungen, Mehrwertsteuererhöhungen, Privatisierung öffentlicher Güter oder Kürzung von Kündigungsfristen.

Die Reform des Gesundheitswesens hat bereits jetzt zu einer Schließung von Krankenhäusern geführt, bis zu einem Drittel der Bevölkerung sind nicht mehr krankenversichert, die Arbeitslosenquote liegt bei ca. 30% und offene und verdeckte Armut breiten sich erschreckend schnell aus. Gerade jetzt hat erneut der IWF sinkende Löhne und weitere Einschnitte in die Rechte von Arbeitnehmern gefordert. Systematisch wurden mit den Auflagen der „Troika“ die sozialen Grund- und Menschenrechte außer Kraft gesetzt, wie selbst das Europäische Parlament kritisiert hat.

„Wenn ihr denen leiht, von denen ihr es wieder zu erhalten hofft, welchen Dank habt ihr da? Denn auch Sünder leihen Sündern, um das gleiche zurückzuerhalten. … tut Gutes und leihet ohne zurückzuerwarten, und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein …“( Lk 6,34-35)

Ein gutes Leben ist nur möglich, wenn alle leben können. Oder in ökonomischen Worten: Griechenland wird nur dann genug für alle produ­zieren können, wenn die Menschen nicht zu krank und zu hungrig dazu sind. Im Januar hatte die neue griechische Regierung eine europäische Konferenz zum Schuldenabbau vorgeschlagen: Man könne die Rückzahlungen an eine Wachstumsklausel koppeln (also dann beginnen, wenn ein signifikantes Wirt­schaftswachstum vorliegt). «Wenn ich ein verantwortlicher griechischer Politiker wäre, würde ich keine Debatten über einen Schuldenschnitt führen», reagierte Bundesfinanzminister Schäuble zynisch darauf.

Schulden müssen erlassen werden, wenn sie nicht zurückgezahlt werden können und zu Verelendung und Armut führen. Nach der Bibel besteht die Schuld des Menschen vor Gott darin, unbezahlbare Schulden unerbittlich einzutreiben. Gott erlässt dem Menschen die Schuld, die er bei Gott hat, wenn Menschen die Schulden erlassen, die andere bei ihm haben. Die Bibel enthält die jahrtausende alte Weisheit, die sich auch heute in Griechenland bewahrheitet: Unbezahlbare Schulden zerstören das Leben des Schuldners. Die Vaterunser-Bitte „Und vergib uns unsere Schulden“ verlangt Verzicht auf die Erfüllung von Gesetzen, die Menschen umbringen. Um des menschlichen Lebens willen, damit also Schuldner leben können, bittet das Vater-unser um Widerstand gegen das Gesetz, dass die Schulden bezahlt werden müssen.

Gerade Deutschland sollte um diesen Zusammenhang doch wissen. Denn im Londoner Schuldenabkommen von 1953 wurde auch uns so ein Neuanfang ermöglicht, in dem viele legitime Reparationszahlungen zunächst zurückgestellt wurden. Dass sie nur vorläufig zurückgestellt wurden, darum wußte auch Horst Teltschik, der 1990 im Zusammenhang der Verhandlungen um die Wiederver­einigung an Helmut Kohl schrieb: „Ein Anspruch unserer ehemaligen Kriegsgegner auf Reparations­leis­tungen könnte erst aufgrund von Verpflichtungen entstehen, die wir im Rahmen eines friedensvertrag­lichen … Abkommens eingehen. Die Übernahme solcher Verpflichtungen wollen wir unter allen Umständen vermeiden.“ Deshalb wurde damals kein formeller Friedensvertrag geschlossen! So also geht Deutschland mit Schuldenrückzahlungen und seiner historischen Verantwortung um!

Im Jahr 2000 haben die christlichen Kirchen einen Schuldenerlaß für Länder der dritten Welt gefordert. Heute, wo es um das eigene Haus Europa geht, schweigen sie, obwohl ein Schuldenerlaß für Griechenland nach ökonomischen und nach christlichen Kriterien ein notwendiger Schritt wäre. Sie schweigen, weil sie sich mit den Profiteuren anlegen müssten und obwohl es, nach all diesen Finanz- und Schuldenkrisen der letzten Jahre und ihren sozialen Verwüstungen vernünftig wäre, diesen neoliberalen Kapitalismus und die europäische Austeritätspolitik anzugreifen.

Machen wir uns nichts vor: Wenn wir jetzt zu Griechenland schweigen, werden die Verwüstungen zunehmen, wird diese Politik der Verarmung und Verelendung in den nächsten Jahren unangefochten sein.

Wir, ChristInnen aus verschiedenen Kirchen, fordern eine Europäische Schuldenkonferenz, damit nicht die Demokratie und der Sozialstaat den Finanzinvestoren geopfert werden. Wir fordern von unserer Regierung und der EU Griechenland die Schulden zu erlassen und die Verelendungspolitik zu beenden!

ErstunterzeichnerInnen:
Prof. em. Dr. Franz Segbers, Sozialethiker an der Universität Marburg – Dr. Kuno Füssel, Theologe und Mathematiker/ Andernach – Dr. Michael Ramminger, Institut für Theologie und Politik/ Münster – Prof. Dr. Ulrich Duchrow/ Heidelberg – Werner Gebert, Pfr. i.R., Plädoyer für eine ökumenische Zukunft – Pfr. em. Norbert Arntz/ Kleve – Ulrich Schmitthenner, Pfr. i. R. – Dr. Katja Strobel, Theologin/ Frankfurt am Main – Jürgen Kaiser, erlaßjahr.de/ Düsseldorf – Prof. DDr. Hermann Steinkamp/ Münster – Prof. Dr. Franz Hinkelammert/ Costa Rica – Günther Salz, ehem. Vorsitzender des Diözesanverbandes KAB-Trier/ Engers – Dr. Julia Lis, Institut für Theologie und Politik/ Münster – Carl-Peter Klusmann, kath. Pfr. i.R./ Dortmund – Prof. Dr. Stylianos Tsompanidis, Prof. für Ökumenische Theologie/ Thessaloniki, Griechenland – Dr. Paul Petzel, Gymnasiallehrer für Kunst u. kath. Religionslehre/ Andernach – Prof. Dr. Heinrich Fink/ Berlin – Ilsegret Fink, evgl. Theologin u. Pastorin i.R. – Jürgen Klute, ehem. Mitglied des Europäischen Parlaments

Die Erklärung in Brasilien

und veröffentlicht in Griechenland

Neueste Signaturen
241Dr. Hans DuddaDortmundSep 05, 2015
240Alois BauerBingenSep 04, 2015
239Anke BlashoferTübingenSep 02, 2015
238franz bickelrheineSep 01, 2015
237Pashalia SchäferDortmundAug 31, 2015
236Simone Wagner-FurchMödlingAug 31, 2015
235Kornelia FuchsLeipzigAug 30, 2015
234Stefanie KrögerHüllhorstAug 30, 2015
233Udo RohnerTraunsteinAug 30, 2015
232Barbara DediéAulendorfAug 30, 2015
231Margit Marion MädelErfurtAug 30, 2015
230Ali ShariatiAfrataAug 30, 2015
229Paraskevi IntzeDüsseldorf Aug 30, 2015
228Mascha StahrHofAug 30, 2015
227Andrea KohlAug 30, 2015
226Monika NieselMünsterAug 29, 2015
225Harald KöbelCoswig(Anhalt) Aug 21, 2015
224Johannes GertzHertenAug 06, 2015
223Michael ManderscheidMarchAug 06, 2015
222Martin StöverBremenJul 29, 2015
221Sr. Guntraud BenseMünsterJul 28, 2015
220Edda MoersKölnJul 22, 2015
219Jutta HölscherHürthJul 22, 2015
218Joseph ThaliCH-4123 AllschwilJul 21, 2015
217Bärbel FünfsinnHamburgJul 20, 2015
216Ursula KappnerEssenJul 20, 2015
215Goran SuboticLeipzigJul 18, 2015
214Prof. Dr. Rainer KesslerMarburgJul 16, 2015
213Ulrike SpurgatOldenburgJul 15, 2015
212Robert BrennhäußerRötsweiler-NockenthalJul 15, 2015
211Dieter NeyKastellaunJul 15, 2015
210Ute EbertBrühlJul 15, 2015
209Reimar RammingerBrühlJul 15, 2015
208Lena GerlachKuppenheimJul 14, 2015
207Jonas BeckerMainzJul 13, 2015
206birgit weinbrennerWittenJul 13, 2015
205Wolfgang BurggrafBonnJul 13, 2015
204Wilfried DrewsBonnJul 13, 2015
203Günther RuhollBremenJul 12, 2015
202Bernard Krisinger56290 BuchJul 12, 2015
201Stephan HerrmannKastellaunJul 11, 2015
200Erika ZemanLingerhahnJul 11, 2015
199Siegrid BraunSimmernJul 11, 2015
198Rosearie Krisingerz.Zt. Pigi GriechenlandJul 11, 2015
197Siggi PickBad KreuznachJul 11, 2015
196Jürgen LischewskilingerhahnJul 10, 2015
195Reinhard Litzenburger54483 KleinichJul 10, 2015
194Peter ThöneFritzlarJul 10, 2015
193jupp trauthleipzigJul 10, 2015
192Karl-August v. Dahl56288 BellJul 10, 2015
191Klaus KuhlmannBraunschweigJul 10, 2015
190Heidrun KistersKirchbergJul 10, 2015
189Johannes Krisinger55481 KirchbergJul 10, 2015
188Barbara MüllerWahlenauJul 10, 2015
187Dr. Sabine Ferenschild53545 LinzJul 10, 2015
186Harm RidderRitterhudeJul 10, 2015
185Axel BükerAlsdorfJul 10, 2015
184Elmar DornhoeferBremenJul 10, 2015
183Ulrich SuppusBuch / HunsrückJul 10, 2015
182Pfr. i.R. Holger Evang-LorenzKölnJul 09, 2015
181Robert LiessDuisburgJul 08, 2015
180Dagmar KunellisEssenJul 08, 2015
179Barbara Dr. GeilichMünsterJul 08, 2015
178Dr. Hans W. SchünemannLiebenburgJul 08, 2015
177Jacob DoolaardZeist Jul 07, 2015
176Uta Küpper-LöskenLilienthalJul 07, 2015
175Ulla ReimannBremenJul 07, 2015
174dr. Egbert Rooze Antwerpen (Belg.)Jul 07, 2015
173Marc LoosGent - BelgiëJul 06, 2015
172Heiner RosebrockBremenJul 06, 2015
171Klaus MatthesEssenJul 06, 2015
170Karel GaethofsHeusden-Zolder BJul 06, 2015
169Abraham GrandiaDoesburgJul 06, 2015
168Reinhard ZimmermannBremenJul 06, 2015
167Liesbeth TimmersUtrechtJul 06, 2015
166Gerrit BuunkMiddelburgJul 06, 2015
165sam postmaJul 06, 2015
164Harry PalsUtrechtJul 06, 2015
163eddy van tiltlöwenJul 06, 2015
162Eefje van der LindenSchellebelleJul 05, 2015
161Pfr. i.R. Dr. Manuel OssaSantiago,ChileJul 05, 2015
160Josephine WilschutZutphen, NiederländeJul 05, 2015
159Henk van Andel, ehemaliger pfarrer von Ypern, BelgienZutphen, NiederlandeJul 05, 2015
158Alvaro Ramis OlivosSantiago de ChiliJul 05, 2015
157Arianne van AndelSantiago de ChiliJul 05, 2015
156Claudia HeinkelStuttgartJul 05, 2015
155Rainer RefUnnaJul 04, 2015
154Ernst UhlBremenJul 04, 2015
153Friedhelm SchneiderDarmstadtJul 03, 2015
152Klaus SchmidtKölnJul 02, 2015
151Eva NeukampBonnJul 01, 2015
150Ludwig SchönenbachBremenJul 01, 2015
149Johann Gattringer2351 Wiener NeudorfJul 01, 2015
148Arndt Frommann28203 BremenJul 01, 2015
147Gabriele BöschHohenemsJun 30, 2015
146Volker HanefeldBonnJun 30, 2015
145Walter L. BuderBregenzJun 30, 2015
144Philipp PretzStuttgartJun 30, 2015
143Brigitte DengerLüdenscheidJun 29, 2015
142Theresa DengerLuedenscheidJun 29, 2015
141Walter FaerberIlsedeJun 28, 2015
140Johannes KrugMarburgJun 27, 2015
139Steffen HartkopfHildesheimJun 26, 2015
138Marianne und Alenka SicksBremenJun 25, 2015
137David MehreMainzJun 25, 2015
136Andreas WinterhoffMünsterJun 24, 2015
135Tobias HeinzelmannHeidelbergJun 24, 2015
134Hans-Josef BottUnnaJun 24, 2015
133Christoph BehlenHattenJun 23, 2015
132Friedrich Scherrer, Pastor i. R.Jun 23, 2015
131Thomas MehreOberderdingenJun 23, 2015
130Norbert ToonenEmmerichJun 23, 2015
129Ines WetjenHamburgJun 22, 2015
128Horst Niemeier BielefeldJun 22, 2015
127Nicola Enke-KupfferPfinztalJun 21, 2015
126Pietro Triscari Tübingen Jun 21, 2015
125Beate KörsgenJun 21, 2015
124marion dieringerstuttgartJun 21, 2015
123Angelika SchneiderLilienthalJun 21, 2015
122Marianne WilleLaatzenJun 20, 2015
121Antje Sweers-Brott31600 UchteJun 20, 2015
120Helmut HafnerBremenJun 19, 2015
119Angela HesseBremenJun 19, 2015
118Martina NeukammGeretsriedJun 19, 2015
117Gerhard WiebeFuldatalJun 19, 2015
116Dr. Hildegard JurischErlangenJun 19, 2015
115Dr. James Jakob FehrBammentalJun 19, 2015
114Erhard GrieseWillichJun 19, 2015
113Benjamin KraußHeidelbergJun 19, 2015
112Nikoletta CharchantiNusslochJun 19, 2015
111Karen KrättliZürichJun 18, 2015
110Peter Schulte-StrackeGeraJun 18, 2015
109Marianne Schallhas3261 WolfpassingJun 18, 2015
108Michael Karjalainen-DrägerWienJun 18, 2015
107Lieselotte Kirstein-Mätzold30539 HannoverJun 18, 2015
106Friedhelm VöhringerMarkgröningenJun 18, 2015
105Stelzmann BirgitJun 18, 2015
104Karin LackusMannheimJun 18, 2015
103Helmut KupfferPfinztalJun 18, 2015
102Elisabeth Kaltenhäuser Breisach Jun 18, 2015
101Dieter Kaltenhäuser 79206 Breisach Jun 18, 2015
100Eckehard BinderBraunschweigJun 18, 2015
99Elfi Leinert30171 HannoverJun 18, 2015
98Bernhard KlinghammerRonnenbergJun 18, 2015
97Elisabeth HauberMannheimJun 17, 2015
96Angelika DornhöferBremenJun 17, 2015
95Martin-G. KunzeHannoverJun 17, 2015
94Eckart Behm-BlüthgenBremenJun 17, 2015
93Hartmut StrudthoffBremenJun 17, 2015
92Chris SteinbrecherBremenJun 17, 2015
91georg vogelgsang71272 renningenJun 17, 2015
90Gabriele PolzinBremenJun 17, 2015
89Volkhard LederBremenJun 17, 2015
88Kirsten HanschenBremenJun 17, 2015
87Angelika LauthBremenJun 17, 2015
86KLAUS GrammelBerlinJun 17, 2015
85Rolf BlankeBremenJun 17, 2015
84Dagmar LembeckGarbsenJun 16, 2015
83Norbert LiebermannHannoverJun 16, 2015
82Ulrich KleinSchwanewedeJun 16, 2015
81Martin Schmid-KeimburgStuttgartJun 16, 2015
80hanna kreisel-liebermannHannoverJun 16, 2015
79Ulrich ThiemannGarbsenJun 16, 2015
78Jörg AckermannBremenJun 16, 2015
77wolfgang Egner-KochWalldorfJun 16, 2015
76Annette KeimburgStuttgartJun 16, 2015
75Johanna KunzeHannoverJun 16, 2015
74Friedrich GehringBacknangJun 16, 2015
73Siegfried MüllerNeuhausenJun 16, 2015
72Martin PoguntkeStuttgartJun 16, 2015
71Wolfgang SchieggEsslingenJun 16, 2015
70Sabine MüthingJun 16, 2015
69Bernd Klingbeil-JahrBremenJun 16, 2015
68Athena TsaoussisWiesbadenJun 16, 2015
67Erhard Reschke-RankDürenJun 16, 2015
66Diana KernBöblingenJun 16, 2015
65Gisela SpathelfSchwäbisch HallJun 16, 2015
64Karsten ReimersHamburgJun 16, 2015
63Wulf WaltherEsslingenJun 16, 2015
62Kathrin Buchhorn-MaurerBietigheimJun 16, 2015
61Hermann BillmannPfullendorfJun 16, 2015
60brigitte beindresslerDüsseldorfJun 16, 2015
59Karin KaiserEsslingen a. N.Jun 16, 2015
58Achim Kunze Bremen Jun 15, 2015
57Prof. Dr. Ansgar MoenikesPaderbornJun 15, 2015
56Irene WallerJun 15, 2015
55Dr. Gisela MüllerJun 15, 2015
54Ivo KriegKarlsruheJun 15, 2015
53Markus SelveJun 15, 2015
52Stephanie Orth-KernBöblingenJun 15, 2015
51Alfred Max KaukeKirchberg/JagstJun 15, 2015
50Elke Schenk71665 Vaihingen / EnzJun 15, 2015
49Anja ReutlingerMoersJun 15, 2015
48Mia Lindemann69118 HeidelbergJun 15, 2015
47Kiausch UschMannheimJun 15, 2015
46Maria RigotMannheimJun 15, 2015
45Dagmar DoerperFreinsheimJun 15, 2015
44Maria KlemmAugst / CHJun 15, 2015
43Erich FrehseBonnJun 14, 2015
42Ingeborg DanielzickBremen Jun 14, 2015
41Dr. Christoph Lienkamp79183 WaldkirchJun 14, 2015
40Herbert WillemsenHildenJun 14, 2015
39Helmut KaiserPutzbrunnJun 14, 2015
38Joachim WolffNeuburg/Donau Jun 13, 2015
37Thomas OelerichNeuwiedJun 12, 2015
36Angela MuellerHamburgJun 12, 2015
35Marie-Dominique VernhesHamburgJun 12, 2015
34Florian SchneiderBremenJun 11, 2015
33Heinz W. KaiserJun 11, 2015
32Uli BarthKaufungenJun 11, 2015
31Jutta Lehnert Bendorf Jun 11, 2015
30Hans Christoph StoodtFrankfurtJun 11, 2015
29Friedhelm Meyer40597 DüsseldorfJun 10, 2015
28Ricarda KoschickNottulnJun 10, 2015
27Peter BürgerDüsseldorfJun 10, 2015
26Dr. Jürgen KrothUrbarJun 10, 2015
25Rachel SeifertmünsterJun 09, 2015
24Stefan SilberJun 09, 2015
23Lia BrüningDüsseldorfJun 09, 2015
22Petra KourtelisMünchenJun 08, 2015
21Sabine JanusTelgteJun 08, 2015
20Antonia TertelmannStuttgartJun 07, 2015
19Martin TertelmannStuttgart Jun 07, 2015
18christian herwartzBerlinJun 07, 2015
17Michael BlochbergerBremenJun 06, 2015
16Susanne LisowskiMünsterJun 06, 2015
15Michael PeckMünsterJun 06, 2015
14Christiane WindhausenDüsseldorfJun 06, 2015
13Andreas LuttermannTelgteJun 05, 2015
12Martin WinterhoffMünsterJun 05, 2015
11Andreas HellgermannTelgteJun 05, 2015
10Peter AschoffErlangen Jun 05, 2015
9Philipp GeitzhausITP, MünsterJun 05, 2015
8Michael BehrmannBremenJun 03, 2015
7Timothy PriestFreiburgJun 03, 2015
6Benedikt KernITP, MünsterJun 02, 2015
5Peter FendelMünsterJun 02, 2015
4Claus SchreinerKürnachJun 02, 2015
3Dieter Michels45711 DattelnJun 02, 2015
2Erich SittingerBad MergentheimJun 02, 2015
1Magnus LuxSchonungen Jun 02, 2015

Syriza ruft zu politischer und sozialer Solidarität auf

Noch immer tobt ein Sturm der Häme, der Respektlosigkeit und Desinformation durch die meisten Medien, wenn es um Griechenland geht. Der folgende Brief ruft zu Solidaritätsaktionen auf und regt vielleicht auch dazu an, sich ernsthafter mit der griechischen Situation zu beschäftigen. Eine interssante und faktenreiche Darstellung der Situation Greichenlands findet sich hier: KLICK

Tasos Koronakis, Sekretär des Zentralkomitees von SYRIZA
Athen, 18. Mai 2015

Liebe Freundinnen und Freunde!

Nach nunmehr fast vier Monaten intensiver Verhandlungen steht unser europäisches Projekt vor einem Augenblick der Wahrheit. Die von SYRIZA geführte Regierung tut ihr Bestes, um mit den europäischen und internationalen Partnern ein Abkommen zu erreichen, das sowohl die Verpflichtungen Griechenlands als europäischem Mitgliedsstaat als auch das ihr durch die Wahlen erteilte Mandat des griechischen Volkes respektiert.

tasos-koronakis1Die SYRIZA-Regierung hat bereits eine Reihe von Reformen auf den Weg gebracht, die sowohl die Korruption als auch die weit verbreitete Steuerhinterziehung in Angriff nehmen.  Die Staatsausgaben sind eingeschränkt worden, die Steuereinnahmen übertreffen die Erwartungen, sodass (von Jänner bis April 2015) ein primärer Budgetüberschuss von 2,16 Milliarden erzielt wurde, der den anfänglich geschätzten erreichbaren Budgetüberschuss von 287 Millionen bei weitem übertrifft. Griechenland ist auch all seinen Schuldenverpflichtungen aus eigenen Mitteln nachgekommen – ein einmaliger Fall unter den europäischen Nationen –, da seit August 2014 jedwede Auszahlung von Erträgen aus dem Verkauf von Staatspapieren ausgesetzt wurde.  Syriza ruft zu politischer und sozialer Solidarität auf weiterlesen

Befreiungstheologische Sommerschule: „Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

Befreiungstheologische Sommerschule vom 11.-16. August 2015 im Dionysiushaus (Georgsmarienhütte bei Osnabrück)

„Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

sommerschuleDie BefreiungstheologischeSommerschule ist ein Ort des Zusammentreffens von jungen​, politischen ​Christ​Innen, die alternativ Theologie betreiben wollen. Alternativ meint, dass wir uns nicht mit einer jenseitigen Hoffnung auf Veränderbarkeit zufrieden geben, sondern für eine Veränderung in dieser Welt kämpfen. Unser Maßstab ist dabei die gemeinsame biblische Tradition, die auch Grundlage ist, uns als politisch handelnde ChristInnen zu verstehen und als solche zu agieren.
​ Auf unserer Sommerschule sind alle Menschen willkommen. Gerne könnt ihr euch selbst einbringen mit Gebeten, Workshops, Musik, Kochen, … Wenn ihr Interesse oder einfach Rückfragen habt, meldet euch gerne bei uns. Befreiungstheologische Sommerschule: „Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“ weiterlesen

Wie wir die Kultur des Kapitals reproduzieren

Leonardo Boff, Teil II

In dem vorigen Artikel – Die kapitalistische Kultur ist Anti-Leben und Anti-Glück – haben wir versucht, theoretisch zu zeigen, dass die Kraft der Fortdauer und Reproduktion der kapitalistischen Kultur auf der Steigerung eines Aspekts unserer Natur beruht, die in dem Streben besteht, sich selbst zu bestätigen, das eigene Ich zu stärken, damit es nicht verschwindet oder von den anderen verschlungen wird. Aber es verwischt und lehnt sogar den anderen Aspekt ab, der gleichermaßen natürlich ist, nämlich die Integration des Ich und des Individuums in das Ganze, in die Gattung, die es repräsentiert.

boff_beitragZweifelsohne reicht es nicht aus, es bei diesem Typ von Reflexion zu belassen; es ist ungenügend. Gemeinsam mit der erwähnten originären Gegebenheit gibt es eine andere Kraft, die die Fortdauer der kapitalistischen Kultur gewährleistet. Es ist die Tatsache, dass wir, die Mehrheit der Gesellschaft, die „Werte“ und den grundlegenden Zweck des Kapitalismus internalisieren, der in der immerwährenden Expansion des Gewinns besteht, der einen unbegrenzten Konsum der materiellen Güter zulässt. Wer nichts hat, will etwas haben, wer etwas hat, will mehr und wer mehr hat, sagt: nie hat man genug. Und für die große Mehrheit haben die Konkurrenz statt der Solidarität und die Überbietung des Mehr den Vorrang vor irgendeinem anderen Wert, was die sozialen Beziehungen, besonders die geschäftlichen Beziehungen angeht. Wie wir die Kultur des Kapitals reproduzieren weiterlesen

Die kapitalistische Kultur ist Anti-Leben und Anti-Glück

Leonardo Boff

Die theoretische Demolierung des Kapitalismus als einer Produktionsweise begann mit Karl Marx und ging mit dem Auftreten des Sozialismus durch das ganze 20. Jahrhundert hindurch weiter. Um seinen zentralen Zweck zu realisieren, nämlich unbegrenzten Reichtum zu akkumulieren, beschleunigte der Kapitalismus alle seine zur Verfügung stehenden Produktivkräfte. Aber von Anfang zeitigte er als Konsequenz hohe Kosten: eine aus den Fugen geratene soziale Ungleichheit. In ethisch-politischen Begriffen bedeutet das: soziale Ungerechtigkeit und systematisches Hervorbringen von Armut.
capitalIn den letzten Jahrzehnten wird sich die Gesellschaft auch darüber klar, dass es nicht nur eine soziale Ungerechtigkeit gibt, sondern auch eine ökologische Ungerechtigkeit: Verwüstung des gesamten Ökosystems, Ausbeutung der Naturgüter bis zu ihrer Erschöpfung und letztlich eine generelle Krise des Lebens- und Erdsystems. Die produktiven Kräfte haben sich in destruktive Kräfte verwandelt. Das, was man unbedingt will, ist Geld. Wie Papst Franziskus in bereits bekannten Passagen seiner Apostolischen Exhortation über die Ökologie feststellt: „Im Kapitalismus ist jetzt der, der das Sagen hat, nicht der Mensch, sondern das Geld und das Geld ist das Lebendige. Die Motivation ist der Gewinn … Gewinn … Ein ökonomisches System, das auf den Geld-Gott zentriert ist, muss die Natur plündern, um den rasenden Rhythmus des Konsums, der ihm zu eigen ist, aufrecht zu erhalten.“ Die kapitalistische Kultur ist Anti-Leben und Anti-Glück weiterlesen