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Wenn ihr betet. Eine biblische Lektüre des Vaterunsers
Wir sind gewohnt das Vaterunser als ein christliches Gebet zu lesen. Jesus war ja der erste Christ. Und seine Schüler waren selbstverständlich Christen. Das stimmt aber nicht. Jesus war ein Sohn aus dem Volke Israel. Seine Schüler
waren das ebenfalls. Die einzige Heilige Schrift, die sie kannten, war die hebräische Bibel. Um das Vaterunser zu verstehen, müssen wir alle Sätze des Vaterunsers mit Hilfe der hebräischen Bibel erklären. Ohne die hebräische Bibel sind wir hilflos. Diese Auslegung ist der Versuch einer solchen Lektüre. So wird das Vaterunser den ursprünglichen Lesern und Betern zurückgegeben. Bedeutet das nun, dass wir das Vater Unser überhaupt nicht beten dürfen? Wir dürfen. Wir sollen nur wissen, dass das Vaterunser nicht unser exklusiver Besitz ist. Nicht wir waren Sklaven, die aus dem Elend der Sklaverei erlöst wurden. Nicht wir sind wie Schafe ohne Hirten durch Judäa geirrt. Das ’nicht wir‘ soll bedacht bleiben. So erst kann
und soll das Vaterunser auch von uns gebetet werden. Mit Illustrationen von Harm Dane.
Edition ITP-Kompass, Band 41, Münster 2025, ISBN 9783910882034, 76 Seiten, mit Illustrationen, Preis: 22,00 €
Studien zur Wahrheit aus praktischer Sicht aus dem Nord-Süd Dialog
In dem Buch Studien zur Wahrheit aus praktischer Sicht aus dem Nord-Süd Dialog analysiert Jorge Zúñiga M. die Auseinandersetzung zwischen Karl-Otto Apel und seiner Transzendentalphilosophie mit zwei Vertretern der lateinamerikanischen Philosophie bzw. des lateinamerikanischen kritischen Denkens, nämlich Enrique Dussel und Franz Hinkelammert. Diese drei Philosophen haben im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts einen Dialog über praktische Philosophie im Rahmen des sogenannten Nord-Süd Dialogs durchgeführt.
Jorge Zúñiga Martínez, Dr. phil., promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und lehrt derzeit an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) im Fachbereich Philosophie, wo er internationale Seminare und Ringvorlesungen zur kritischen Theorie und zeitgenossichen Philosophie koordiniert hat. Er ist Forscher für Sozial- und politische Philosophie am Nationalen System von ForscherInnen Mexikos. Seine Artikel und Buchkapitel zu Biopolitik, Necropolitik, Handlungstheorie und zur zeitgenössischen Kapitalismuskritik wurden in Fachzeitschriften publiziert. In seiner Forschung beschäftigt er sich insbesondere mit politischer Philosophie und mit lateinamerikanischer Philosophie aus dekolonialer Perspektive.
Jorge Zúñiga Martínez: Studien zur Wahrheit aus praktischer Sicht aus dem Nord-Süd Dialog
Edition ITP-Kompass, Band 40, Münster 2025, ISBN-13: 9783910882027, 316 Seiten, Preis: 19,80 €
Mit Franz und Klara aus Assisi auf der Suche nach einem anderen Leben – Bildungsmaterial für die Grundschule und Gemeinde
Das Heft zeigt Möglichkeiten auf, mit Kindern in Schule und Kirche anhand dieser beiden Personen einen Perspektivwechsel vorzunehmen und die Welt durch Franz’ und Klaras Lebensbotschaft neu zu beleuchten: Es geht um einen anderen Umgang mit Zeit, Krankheit und Armut. Es geht darum, die ganze Schöpfung als eine große Geschwistergemeinschaft zu sehen. Die vorliegenden Ideen und Materialien liefern Anregungen, die franziskanischen Erzählungen anhand kreativer Methoden und Zugänge mit Kindern abwechslungsreich und vielseitig zu bearbeiten. Dieses umfangreiche Material enthält eine Unterrichtseinheit mit elf Bausteinen sowie Ideen für Kirche mit Kindern, u.a. für Kinderfreizeit, Krippenspiel, Passionsspiele und Musical-Lieder.
Hanna Dallmeier/Annika Landt (Hg.): Mit Franz und Klara aus Assisi auf der Suche nach einem anderen Leben
Material für die 2./3. Klasse, Material für Kirche mit Kindern
Edition ITP-Kompass, Münster 2025, ISBN: 978-3-91088201-0, 144 Seiten (farbig), Preis: 12,80 €
„Warum die Theologie nicht klein und hässlich sein muss“
Wir halten es für keine leichte Aufgabe, gegen all die berechtigte und offenkundige Kritik an Theologie und Christentum, gegen all das von Kirchen und ihren ideologischen Apparaten begangene Unrecht trotzdem an unseren Traditionen festzuhalten. Worum es der Politischen Theologie immer ging, und jeder Theologie immer noch gehen muss, ist daher trotz aller Widrigkeiten nach den Möglichkeiten einer selbstkritischen Theologie zu suchen „in den Verhältnissen neuzeitlicher Welt mit ihren Prozessen der Aufklärung, Säkularisierung und Emanzipation“.
Es geht um letzte Fragen und Antworten. Kann die Theologie dazu nichts beitragen, dann brauchen wir sie nicht länger. Und natürlich muss es sich um eine praktische Eschatologie handeln, denn die Reflexion, d.h. Beantwortung oder Nichtbeantwortung dieser Fragen hat zwangsläufig praktische Konsequenzen. Sie muss sich also intensiv darum bemühen, ihren Beitrag zur Beendigung dieser Katastrophen zu leisten. Das versuchen die Beiträge dieses Bandes in Auseinandersetzung mit nicht-theologischen Beiträgen.
Kuno Füssel/Julia Lis/Michael Ramminger (Hg.): Politisch-theologische Anfragen an die Zeitenwende und Rückfragen aus unserem messianischen Erbe, 272 Seiten, ISBN 978-3-910882-00-3, Edition ITP-Kompass, Münster 2024, Preis: 19,80 €
„Es lebe die Armut!“ Franz und Klara von Assisi
Klara und Franz von Assisi faszinieren die Menschen bis heute:Obwohl uns Jahrhunderte von den beiden trennen, obwohl wir in einer anderen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Ordnung leben, die auch ein anderes Verhältnis von Religion und Politik bedeutet, haben sie uns – so glauben wir – noch eine Menge zu sagen.
In dieser Broschüre, wollen wir einige Aspekte aus dem Leben und Denken von Franz und Klara aufgreifen, von denen wir uns eine Inspiration für befreiungstheologisches Handeln heute erhoffen.
Die Broschüre „Es lebe die Armut! Franz und Klara von Assisi“ eignet sich für den Einsatz im Religionsunterricht, in der Gemeinde oder der Erwachsenenbildung. Sie kann zur Weiterverbreitung bestellt werden. 28 Seiten, DIN-A-6, Kosten: 1 Ex. = 0,50 €, 10 Ex. = 5,00 €, 25 Ex. = 10,00 €, 50 Ex. = 15,00 € (zuzüglich Versandkosten)
Aber wer es glaubt. Befreiungstheologische Überlegungen zum Glaubensbekenntnis von Dick Boer
Der niederländische Theologe Dick Boer holt in seinem Buch über das Glaubensbekenntnis hervor, was längst in Vergessenheit geraten ist: das Credo ist ein durch und durch polemischer Text, womit die Kirche sich von der herrschenden Ordnung unterschied und sich zu ihrer „Fremdheit“ bekannte. Wenn das Credo von der Allmacht Gottes (des biblischen Gottes!) spricht, ist das gegen die angebliche Allmacht der Götter gesagt. Und, dass ein Gekreuzigter (ein Erhängter) im Zentrum des Credos steht, ist wohl die radikalst denkbare Absage an alles, was in der Welt an einem Menschen verehrungswürdig ist. Der heilige Geist schließlich ist das Gegenteil dessen, was man im Allgemeinen unter Geist versteht: er schwebt nicht in den Höhen des abstrakten Denkens, sondern bewegt sich tief unten, unter den Verdammten dieser Erde. Deshalb können die befreiungstheologischen Überlegungen nicht am Credo vorbei gelesen werden. Sie sind in seinem Geiste gedacht.
Die Illustrationen sind von Harm Dane (1949, Soziologe und Theologe). Er übt sich in grafischen Techniken. Zum Jahreswechsel schickt er seinen Freundinnen und Freunden einen Linoschnitt. Deshalb hat Dick Boer ihn gebeten sein Buch Aber wer es glaubt … zu illustrieren. Inspirieren lässt sich Dane von Fragmente aus der Kunstgeschichte. Diese Buchillustration ist seine erste Veröffentlichung.
Boer, Dick: Aber wer es glaubt. Befreiungstheologische Überlegungen zum Glaubensbekenntnis, Edition ITP-Kompass, Münster 2023, ISBN 9783982205298, 112 Seiten, 17×17 cm, Hardcover, Preis: 18,80 €