Warum ich nicht unterzeichen kann: Brief von Jon Sobrino an Ordensoberen Kolvenbach

Am Mittwoch den 14. März 2007, um 12.00 Uhr hat der Pressesprecher des Vatikan die Notificatio der vatikanischen Glaubenskongregation über Lehren des salvadorenischen Befreiungstheologen Jon Sobrino zusammen mit einer Nota Explicativa veröffentlicht, die zwar zwei Werke Jon Sobrino kritisieren und einzelne Thesen verurteilen, ohne aber – wie zu vor der Erzbischof von San Salvador Saenz Lacalle angekündigt hatte – Jon Sobrino eine Disziplinarstrafe aufzuerlegen.
Den folgenden Brief hat Pater Sobrino seinem Ordenoberen P. Kolvenbach im Dezember 2006 geschrieben. Hier begründet er, weshalb er die vom Vatikan geforderte Unterschrift unter die Notificatio nicht leisten kann. Der Brief ist zuerst in Spanien im Internetportal www.atrio.org am 13.03. veröffentlicht worden, inzwischen auch auszugsweise im deutschsprachigen Internet.
Das Institut für Theologie und Politik hat Jon Sobrino verschiedentlich nach Deutschland eingeladen und den ersten Band seiner Christologie ins Deutsche übersetzt, die pikanterweise das Imprimatur durch den Dr. hc. der Universität Münster Kardinal Evaristo Arns erhielt. Auch Kardinal Arns wurde wegen seines Engagements für die Armen in seiner aktiven Zeit als Erzbischof von Sao Paulo/ Brasilien von Rom unter Druck gesetzt.
Diesen Brief zu veröffentlichen, ist für uns ein Akt der Solidarität mit Jon Sobrino, weil in ihm deutlich wird, dass es bei der offenbar geplanten (nun aber – Gott sei Dank – nicht ausgeführten) Sanktionierung nicht alleine um ihn geht, sondern um die Fortführung der Verfolgung der Befreiungstheologie. Eine wichtige Rolle dabei spielen auch die Interventionen des damaligen Präfekten der Glaubenskongregation und heutigen Papstes Benedikt XVI.

Institut für Theologie und Politik, Münster

Michael Ramminger, Norbert Arntz

Lieber P. Kolvenbach,

vor allem danke ich Ihnen für den Brief, den Sie mir am 20. November geschrieben haben, und für alle Bemühungen, die Sie zu meiner Verteidigung und der meiner Schriften unternommen haben. Nun sagt mir P. Idiáquez, dass ich Ihnen schreiben soll, wie ich zu der notificatio stehe und welche Gründe mich daran hindern, der notificatio „ohne Vorbehalte“ – wie Sie in Ihrem Brief sagen – zuzustimmen.

In einem späteren kurzen Text werde ich darlegen, wie ich auf die notificatio reagiere; denn – wie Sie selbst sagen – wird die Nachricht üblicherweise in den Medien erscheinen und die theologischen Kollegen werden ein Wort meinerseits erwarten.

1. Der Hauptgrund

Der Hauptgrund ist folgender: Eine Reihe von Theologen hat meine Bücher gelesen, bevor der Text der Glaubenskongregation aus dem Jahr 2004 veröffentlicht wurde. Viele von ihnen haben auch den Text der Glaubenskongregation gelesen. Sie urteilten übereinstimmend, dass es in meinen Büchern nichts gebe, was mit dem Glauben der Kirche nicht im Einklang stünde.

Das erste Buch, Jesucristo liberador, Lectura historico-teológica de Jesús de Nazaret (dt. Christologie der Befreiung 1998, Anm.d.Ü. ) wurde vor 15 Jahren (1991) auf Spanisch veröffentlicht und ins Portugiesische, Englische, Deutsche und Italienische übersetzt. Die portugiesische Übersetzung hat das Imprimatur von Kardinal Arns vom 4. Dezember 1992. Soweit ich weiß, hat keine Rezension bzw. kein mündlicher Kommentar eines Theologen meine Lehre in Zweifel gezogen.

Der Text des zweiten Buches, La fe en Jesucristo. Ensayo desde las víctimas, wurde vor sieben Jahren (1999) veröffentlicht und ins Portugiesische, Englische und Italienische übersetzt. Vor der Veröffentlichung wurde er im Auftrag des Provinzials, P. Adán Cuadra, von verschiedenen Theologen gründlich geprüft; andere habe ich selbst gebeten, die Prüfung vorzunehmen, wie die Patres José Ignacio Gonzalez Faus, J. Vives, X. Alegre von San Cugat, P. Carlos Palacio von Belo Horizonte, den Pfarrer Gesteira von Comillas, den Pfarrer Javier Vitoria von Deusta, P. Martin Maier von den „Stimmen der Zeit“. Viele von ihnen sind Experten in Dogmatik, einer in Exegese, ein anderer in Patristik.

Auf Bitten von Martin Maier hat sich P. Sesboué im Jahr 2005 die Mühe gemacht, das zweite Buch zu lesen, und zwar, wie ich weiß, in Kenntnis des Textes der Glaubenskongregation aus dem Jahre 2004. P. Maier bat ihn darum, sein Augenmerk darauf zu richten, ob es in meinem Buch etwas gebe, was dem Glauben der Kirche widerspräche. Seine Antwort auf insgesamt 15 Seiten stellt mir ein lobendes Zeugnis aus. Er hat aus der Perspektive des Glaubens nichts Tadelnswertes gefunden. Er fand nur einen Fehler, den er als „technischen“, nicht als „doktrinären Fehler“ bezeichnete. Hier „soll der traditionelle Charakter des Aufbaus des Werks hervorgehoben werden, dessen wesentliche Bezüge die Schrift und die dogmatische Tradition der Kirche sind. Sobrino stellt diese nicht nur in die Mitte seiner Reflexionen, sondern er bestreitet auch keinen einzigen der Glaubensinhalte, die sowohl in das Neue Testament als auch in die Konzilien eingeschrieben sind. Seine Christologie ist völlig rechtgläubig in ihrer Achtung der Gottheit, der Menschheit und der Einheit der Person Christi…..Einen technischen Irrtum kann man ihm allenfalls im Verständnis der Idiomenkommunikation vorwerfen“. (Gern gestehe ich zu, dass ich kein Problem darin sehe, diesen technischen Fehler klarzustellen, soweit es mir möglich ist.)

Darüber, wie die Kongregation meinen Text analysiert, sagt er Folgendes:

„Ich wollte nicht zu ausführlich auf das Dokument der Glaubenskongregation antworten, das auch das erste Buch von Sobrino im Blick hat und mir so übertrieben erscheint, dass es wertlos ist. Talleyrand hat gesagt: „Das Übertriebene ist bedeutungslos!“. Mit einer solch absichtlich argwöhnischen Methode kann ich sogar Häresien aus den Enzykliken Papst Johannes Paul lI. herauslesen. Ich habe es trotzdem in meine Evaluation mit einbezogen. Ich wollte sagen, dass dieses Buch von Sobrino mir in seinen Formulierungen strenger erscheint als das vorhergehende. Ich habe auch Texte der Tradition und zeitgenössische zitiert und selbst Texte von Päpsten, die im Sinne von Sobrino argumentieren (darin folge ich der Methode der Glaubenskongregation).“

Eine Kopie des Textes von P. Sesboué habe ich P. Idiáquez und P. Valentin Menéndez übergeben.

Alle diese Theologen kennen sich in der Christologie, sowohl der Theologie wie des Lehramts, gut aus. Alle sind sehr verantwortungsbewusste Menschen. Alle haben sich ausdrücklich darauf konzentriert, mögliche Irrtümer bezüglich der Lehre aufzudecken. Alle verehren die Kirche. Keiner hat Irrtümer oder gefährliche Behauptungen bezüglich der Lehre gefunden. Deshalb kann ich nicht verstehen, wie die notificatio meine Texte so völlig anders deuten, ja sogar ins Gegenteil verkehren kann.

Dies ist der primäre und hauptsächliche Grund, weshalb ich die notificatio nicht unterschreibe: „Das pauschale Urteil der notificatio hat mit mir überhaupt nichts zu tun.“ Deshalb wäre es charakterlos, die notificatio zu unterschreiben.

2. Dreißig Jahre Beziehungen zur Hierarchie

Das Dokument von 2004 und die notificatio überraschen mich nicht mehr. Seit 1975 habe ich der Kongregation für das katholische Bildungswesen unter Leitung des Kardinals Garrone, und seit 1976 der Glaubenskongregation, zuerst unter der Leitung von Kardinal Seper und dann verschiedene Male unter der Leitung von Kardinal Ratzinger, Rede und Antwort stehen müssen. Vor allem P. Arrupe (als Generaloberer), aber auch P. Vincent O’Keefe als Generalvikar und P. Paolo Dezza als Päpstlicher Legat haben mich stets dazu ermutigt, ehrlich, überzeugt und bereitwillig Rede und Antwort zu stehen. Sie bedankten sich bei mir dafür, dass ich gern bereit war zu reagieren, und gaben mir zu verstehen, dass die Vorgehensweise der vatikanischen Kurie sich nicht immer dadurch auszeichnete, ehrlich zu sein und dem Evangelium zu entsprechen. Ich sammle also schon seit langer Zeit Erfahrungen. Und Sie wissen, was sich in den Jahren Ihres Generalates ereignet hat.

Heute möchte ich hinzufügen, dass ich von diesen Kongregationen, insbesondere von der Glaubenskongregation nicht nur übel ermahnt und bezichtigt wurde, sondern dass schon früh im Vatikan, in verschiedenen Diözesankurien und bei einer Reihe von Bischöfen ein Klima geschaffen wurde, das sich gegen meine Theologie und gegen die Befreiungstheologie im allgemeinen richtete. Man hat meine Theologie verunglimpft, vielfach ohne es überhaupt für notwendig gehalten zu haben, meine Schriften zu lesen. Und das über 30 lange Jahre. Ich will nur einige besonders signifikante Fakten erwähnen. Das tue ich nicht etwa, weil ich hierin einen Hauptgrund für meine Weigerung sehe, die notificatio zu unterschreiben, sondern um verständlich zu machen, in welcher Lage ich mich befinde und weshalb es zumindest für mich sehr schwer ist, das Problem ehrenhaft, human und dem Evangelium entsprechend zu behandeln, selbst wenn ich mich bestens darum bemühe. Um ehrlich zu sein – obwohl immer noch gilt, dass ich nicht aus diesem Grund die Unterschrift unter die notificatio verweigere – halte ich es für unsittlich, durch meine Unterschrift eine Vorgehensweise „zu billigen und zu unterstützen“, die mit dem Evangelium nur schwer vereinbar ist, aber viel mit strukturellen Dimensionen weitreichenden Ausmaßes zu tun hat. Solchen Vorgehensweisen zuzustimmen, hilft weder der Kirche Jesu, noch dienen sie dazu, das Antlitz Gottes in dieser Welt sichtbar zu machen, oder zur Nachfolge Jesu anzuregen, oder den entscheidenden Konflikt unserer Zeit, nämlich den von Glaube und Gerechtigkeit, zu wagen. Das sage ich mit aller Bescheidenheit.

Abgesehen von den Bezichtigungen der Kongregationen nenne ich jetzt beispielhaft einige Fakten für das allgemeine Klima, das sich gegen meine Theologie richtete.

Erzbischof Romero schrieb am 3. Mai 1979 in sein Tagebuch: „Dann besuchte ich P. López Gall [….] Er vertraute mir auch in schlichter Freundschaft das negative Urteil an, das man an verschiedenen Stellen über die theologischen Schriften des Padre Jon Sobrino hat.“ Wenige Monate später bat Bischof Romero mich, ihm die Rede zu schreiben, die er an der Universität von Löwen am 2. Februar 1980 halten wollte. Schon 1977 hatte ich den zweiten Hirtenbrief redigiert „Die Kirche – Leib Christi in der Geschichte“. Ich schrieb ihm die Rede für Löwen. Sie gefiel ihm, er hat sie von Anfang bis Ende vorgetragen und sich dann bei mir bedankt.

Vor seinem Bischofswechsel (von Santiago de Maria nach San Salvador, Anm d.Ü.) hatte Romero mich bezichtigt, gefährliche Lehrmeinungen zu vertreten. Das ist ein Beweis dafür, dass er sich in der Problematik auskannte (Er hat ja auch die „Politische Theologie“ von Ellacuría im Jahre 1974 negativ beurteilt.) Aber danach hat er mich nie mehr auf solche gefährlichen Meinungen aufmerksam gemacht. Ich glaube, dass er meine Theologie zumindest im Wesentlichen für korrekt hielt. Ich weiß sehr wohl, dass mein möglicher Einfluss auf seine Schriften und Predigten im Vatikan für seine Selig- bzw. Heiligsprechung ein Problem darstellt. Darüber habe ich einen Text von etwa zwanzig Seiten geschrieben und unterschrieben.

Kurz nach seiner Ernennung zum Kardinal sagte Alfonso Lopez Trujillo mehr oder weniger öffentlich in einer Gruppe, er werde mit Gustavo Gutiérrez, Leonardo Boff, Ronaldo Muñoz und Jon Sobrino ein Ende machen. Das wurde mir erzählt, und es scheint mir sehr wahrscheinlich. Die Geschichten von López Trujillo mit P. Ellacuria, vor allem mit Monsenor Romero und mir sind endlos. Sie ziehen sich bis heute hin. Und haben schon früh begonnen. Ich glaube, 1976 oder 1977 sprach er in einer Versammlung der Bischofskonferenz von El Salvador gegen die Theologie von Ellacuría und mir. Zu dieser Versammlung hatte er sich selbst eingeladen. In einem späteren Brief an Ellacuría leugnete er kategorisch, über ihn und mich in der besagten Konferenz gesprochen zu haben. Aber wir hatten eine Zeugenaussage aus erster Hand, nämlich die von Bischof Rivera, der an dieser Versammlung der Bischofskonferenz teilgenommen hatte.

Im Jahre 1983 verbot der Erzbischof von Mexiko, Kardinal Corripio, die Durchführung eines theologischen Kongresses. Der Passionistenorden hatte den Kongress organisiert, um seinem Ordenscharisma entsprechend über das Heilige Jahr der Erlösung nachzudenken, das Papst Johannes Paul II. angeregt hatte. Sie wollten über das Thema des Kreuzes Christi und über das Kreuz unserer Völker theologisch reflektieren. Sie luden mich dazu ein; ich nahm ihre Einladung an. Danach teilten sie mir mit, dass der Kardinal den Kongress verboten hatte. Grund dafür, zumindest ein wichtiger Grund, war, dass ich zwei Vorträge bei dem Kongress halten sollte.

Der Erzbischof von Honduras beschimpfte eine Gruppe von Ordensschwestern, weil sie in eine Nachbardiözese gefahren waren, um einen Vortrag von mir zu hören. Der dortige Bischof hatte mich eingeladen. Ich glaube, es war der Kanadier Mons. Corrivau.

Um Sie nicht zu ermüden, nur noch ein weiteres Beispiel. Ungefähr 1987 oder 1988 wurde ich eingeladen, in Argentinien in der Diözese von Bischof Hesayne vor einer großen Gruppe von Laien zu sprechen. Es ging darum, den Christen wieder Mut zuzusprechen, die unter der Diktatur gelitten hatten. Kurz nachdem ich die Einladung angenommen hatte, erhielt ich einen Brief von Bischof Hesayne, in dem er mir mitteilte, dass mein Besuch in seiner Diözese Gegenstand einer Auseinandersetzung in einer Versammlung der Bischofskonferenz gewesen sei. Kardinal Primatesta habe gesagt, es wäre ihm überhaupt nicht recht, dass ich nach Argentinien käme, um dort zu reden. Bischof Hesayne verteidigte mich und meine Rechtgläubigkeit. Als er den Kardinal fragte, ob er je ein Buch von mir gelesen habe, gab dieser zu, dass er keins kannte. Trotzdem fühlte sich der Bischof dazu genötigt, die Einladung an mich zurückzuziehen. Er schrieb mir, bat herzlichst und zuvorkommend um Entschuldigung und um mein Verständnis für seine Lage. Ich antwortete ihm, dass ich ihn verstände und ihm dankbar sei.

Was ich bis hierher von Argentinien erzählt habe, weiß ich aus eigener Erfahrung. Das Folgende habe ich von zwei Priestern – ob aus Argentinien oder Bolivien, weiß ich nicht mehr – gehört, die in der UCA waren. Als sie mich sahen, erzählten sie mir, dass sie wüssten, was in Argentinien passiert sei. Zusammengefasst: In der Versammlung der Bischofskonferenz wurde Bischof Hesayne vor die Alternative gestellt, entweder Jon Sobrino in seine Diözese einzuladen, dann würde der Papst bei seinem baldigen Argentinienbesuch nicht in seine Diözese reisen, oder er wolle den Besuch des Papstes in seiner Diözese, dann dürfte Jon Sobrino nicht kommen.

Ich will Sie nicht weiter mit solchen Geschichten ermüden, aber glauben Sie mir, ich könnte noch viel mehr erzählen. Auch von Bischöfen, die dagegen waren, dass ich in Spanien Vorträge hielt. … Solche „üble Nachrede“ hat nicht allein mit meiner Person zu tun, sondern war Teil der Kampagne gegen die Befreiungstheologie.

Jetzt komme ich zu dem zweiten Grund, dessentwegen ich der notificatio meine Unterschrift verweigere. Dieser hat weniger unmittelbar mit den Dokumenten der Glaubenskongregation zu tun, als mit der Art, wie der Vatikan in den vergangenen zwanzig, dreißig Jahren vorgegangen ist. In diesen Jahren wurden viele Theologinnen und Theologen, gute Leute, gewiß mit ihren Grenzen, aber voller Liebe zu Jesus Christus und seiner Kirche, voller Liebe zu den Armen, erbarmungslos verfolgt. Und nicht nur sie. Auch Bischöfe, wie Sie selbst wissen, der lebende Romero (immer noch gibt es solche im Vatikan, die ihn nicht wollen, zumindest wollen sie nicht den realen, sondern den entschärften Bischof Romero), Dom Helder Camara (Recife/ Brasilien) nach seinem Tode, Leonidas Proaño (Riobamba/Ecuador), Samuel Ruiz (Chiapas/Mexico) und noch viele und so weiter. Der Vatikan hat manchmal mit üblen Machenschaften die Lateinamerikanische Ordenskonferenz (CLAR) sowie tausende von großherzigen Ordensangehörigen so durcheinander zu bringen versucht, dass sie nicht mehr wussten, wo ihnen der Kopf stand. Das ist deshalb besonders bitter, weil viele von ihnen ganz einfache Menschen sind. Vor allem aber hat der Vatikan alles Mögliche dafür getan, die Basisgemeinden der kleinen Leute, der Privilegierten Gottes zum Verschwinden zu bringen. ….

Mich einer notificatio zu unterwerfen, in der sich diese oft eindeutig ungerechte Kampagne und Vorgehensweise gegen so viele gute Leute zum großen Teil widerspiegelt, hieße für mich, sie zu rechtfertigen. Ich will nicht der Sünde der Überheblichkeit verfallen, aber ich glaube nicht, dass meine Unterschrift der Sache der Armen Jesu und der Kirche der Armen nützen würde.

3. Die Kritik des Theologen Joseph Ratzinger an meiner Theologie

Dieses Thema scheint mir wichtig, um zu begreifen, in welcher Lage wir uns befinden, auch wenn es kein Grund dafür ist, dass ich meine Unterschrift unter die notificatio verweigere.

Kurz bevor der Vatikan die erste Instruktion über einige Aspekte der Befreiungstheologie veröffentlichte, wurde ein Text von Kardinal Joseph Ratzinger in Form eines Manuskripts in Umlauf gebracht. Padre Cesar Jerez, der damalige Provinzial, erhielt den Text von einem befreundeten Jesuiten aus den USA. Dann wurde dieser Text in der italienischen Zeitschrift 30 giorni III/3 (1984), S. 48-55 veröffentlicht. Ich selbst konnte ihn bereits in Il Regno, Documenti 21 (1984) S. 220-223 lesen. In diesem Artikel werden die Namen von vier Befreiungstheologen erwähnt: Gustavo Gutiérrez, Hugo Assmann, Ignacio Ellacuría, und mein Name, der am häufigsten zitiert wird. Ich zitiere wörtlich, was im Text über mich gesagt wird. Ratzinger bezieht sich darin auf mein Buch Jesús en América Latina. Su significado para la fe y la cristología. San Salvador 1982. (Anm. ds. Üb.: Das Buch Jesus in Lateinamerika. Seine Bedeutung für Glaube und Christologie, gibt es nicht in dt. Übersetzung.)
a) Ratzinger: „Im Hinblick auf den Glauben sagt zum Beispiel J. Sobrino: Die Gotteserfahrung Jesu ist radikal geschichtlich. ‚Sein Glaube wird zur Treue’. Sobrino ersetzt also im Prinzip den Glauben durch ‚die Treue zur Geschichte’“ (S. 143-144).
Mein Kommentar: Wörtlich habe ich geschrieben: „Sein (Jesu, Anm.d.Ü.) Glaube an das Geheimnis Gottes wird zur Treue gegenüber diesem Geheimnis“ … Damit will ich betonen, dass sich der Glaubensakt als Prozess ereignet. Außerdem sage ich, dass „der Hebräerbrief eindrucksvoll zusammenfasst, wie sich im Laufe der Geschichte und historisch bei Jesus die Treue zur Praxis der Menschenliebe und die Treue zum Geheimnis Gottes ereignet“ (S. 144). Die Deutung Ratzingers, hier würde der Glaube durch die Treue zur Geschichte ersetzt, ist ungerechtfertigt. Verschiedene Male wiederhole ich: „die Treue zum Geheimnis Gottes“.

b) Ratzinger: „’Jesus bleibt seiner tiefen Überzeugung treu, dass das Geheimnis des Menschenlebens… wirklich das Entscheidende ist.’ (S. 144) Hier wird Gott mit der Geschichte so verschmolzen, dass Sobrino zwar im Hinblick auf Jesus an der Formel von Chalzedon festhalten kann, aber in einem völlig verfälschten Sinn. Daran sieht man, dass die klassischen Kriterien für den rechten Glauben auf die Analyse dieser Theologie nicht anwendbar sind.“


Mein Kommentar:
Im Kontext meines Textes heißt es „In der Geschichte wird seine (Jesu, Anm.d.Ü.) Treue Gott gegenüber glaubwürdig, und die Treue Gott gegenüber, von dem er sie empfing, setzt die Treue zur Geschichte frei im ‚Dasein für die anderen’“ (S. 144). Um nichts in der Welt verwechsle ich Gott mit der Geschichte. Außerdem handelt es sich bei der Treue nicht um eine abstrakte oder von Gott unabhängig und absolut gesetzte Geschichte, sondern es geht um die treue Liebe zu den Geschwistern. Diese erhält ihre besondere, endgültige Gestalt im Neuen Testament und vermittelt den Zugang zur Realität Gottes.

c) Ratzinger: „Ignacio Ellacuría deutet diesen Aspekt auf dem Umschlagtext des genannten Buches an, wenn er schreibt: Sobrino sagt wiederum … `dass Jesus Gott ist, aber fügt sofort hinzu, dass der wahre Gott nur jener ist, der sich in der Geschichte und auf skandalöse Weise durch Jesus offenbart und durch die Armen, in denen er weiter anwesend ist. Nur wer diese beiden Aussagen in spannungsvoller Einheit festhält, ist rechtgläubig’…“
Mein Kommentar: Ich weiß nicht, was an diesen Worten von Ellacuría falsch sein soll.

d) Ratzinger: „Der Grundbegriff der Predigt Jesu ist ‚das Reich Gottes’. Dieser Begriff steht auch im Zentrum der Befreiungstheologien, allerdings im Licht einer marxistischen Hermeneutik interpretiert. Nach Jon Sobrino darf das Reich Gottes weder spiritualistisch, noch universalistisch und auch nicht im Sinne eines abstrakten eschatologischen Vorbehalts verstanden werden. Es muss parteiisch und praxisorientiert verstanden werden. Nicht theoretisch, sondern nur von der Praxis Jesu aus kann man definieren, was das Reich Gottes bedeutet: in der uns umgebenden historischen Realität arbeiten, um sie in das Reich Gottes zu verwandeln.“ (166)


Mein Kommentar:
Es ist nicht wahr, dass ich vom Reich Gottes im Licht einer marxistischen Hermeneutik spreche. Wahr ist, dass ich es für entscheidend wichtig halte, sich auf die Praxis Jesu einzulassen, damit wir zu einem Verständnis des Reiches Gottes gelangen, das uns jenem näher bringt, das Jesus selber hatte. Aber das zuletzt Gesagte ist ein Problem philosophischer Erkenntnistheorie, die ihre Wurzeln auch im biblischen Verständnis dessen hat, was erkennen heißt. Wie bei Jeremias und Hosea (den alttestamentlichen Propheten, Anm. d.Ü.) zu lesen ist: „Gerechtigkeit tun – heißt dies nicht, mich erkennen? – Spruch Gottes“ (vgl. Jer 22,16)

e) Ratzinger: „In diesem Zusammenhang möchte ich auch die eindrucksvolle, aber schließlich doch erschreckende Interpretation erwähnen, die J. Sobrino von Tod und Auferstehung Jesu macht. Er stellt vor allem gegen universalistische Vorstellungen fest, dass Auferstehung zuallererst eine Hoffnung für die Gekreuzigten ist, zu denen die Mehrheit der Menschen gehört: all die Millionen, auf denen die strukturelle Ungerechtigkeit lastet wie eine langsame Kreuzigung (176). Der Glaubende hat Anteil an der Herrschaft Jesu über die Geschichte, indem er das Reich Gottes errichtet, das heißt, durch den Einsatz für Gerechtigkeit und ganzheitliche Befreiung, durch die Veränderung ungerechter Strukturen in menschlichere Strukturen. Diese Herrschaft über die Geschichte kommt in dem Maße zum Zuge, indem sich in der Geschichte das Handeln Gottes, der Jesus auferweckt, wiederholt, das heißt, indem die Gekreuzigten der Geschichte zum Leben erweckt werden (181). Der Mensch übernimmt das Handeln Gottes. Darin manifestiert sich auf fast tragische Weise eine völlige Veränderung der biblischen Botschaft, wenn man daran denkt, wie dieser Versuch, Gott zu imitieren, umgesetzt wurde und wird.“

Mein Kommentar: Wenn es sich bei der Auferstehung Jesu um die Auferstehung eines Gekreuzigten handelt, dann scheint es mir mindestens plausibel, das theologisch so zu verstehen, dass die Hoffnung zunächst den Gekreuzigten gilt. An dieser Hoffnung können wir „alle“ Anteil haben in dem Maße, in dem wir auch das Kreuz auf uns nehmen. Die Formulierung „in der Geschichte das Handeln Gottes wiederholen“ ist eindeutig metaphorische Sprache. Das hat nichts mit Hybris oder Arroganz zu tun, das erinnert vielmehr an Jesu Ideal: „Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt 5,48).

Bis hierhin mein Kommentar zu den Bezichtigungen von Ratzinger. In dieser Textdeutung erkenne ich meine Theologie nicht wieder. Außerdem werden Sie sich daran erinnern, dass P. Alfaro (spanischer Bibelwissenschaftler, Anm. d. Ü.) in seinem Artikel „Análisis del libro ‘Jesús en América Latina’ de Jon Sobrino”, Revista Latinoamericana de Teología 1, 1984, S. 103-120, das von Ratzinger zitierte Buch beurteilt, ohne darin einen Irrtum zu entdecken. Was die Rechtgläubigkeit betrifft, zieht er wörtlich folgenden Schluss:

a) „Ausdrückliche und wiederholte Erwähnung des Glaubens an die Göttlichkeit Jesu (Gottessohnschaft) im gesamten Buch;

b) Gläubige Anerkennung des normativen bindenden Charakters der christologischen Dogmen, die das kirchliche Lehramt in ökumenischen Konzilien definiert hat;

c) Glaube an die christliche Eschatologie, die als Antizipation ihrer künftigen meta-historischen Fülle (jenseits des Todes) bereits im historischen Heute beginnt;

d) Glaube an die christliche Befreiung als „ganzheitliche Befreiung“, das heißt, als vollständige Erlösung des Menschen in seinem Innern und in seiner Körperlichkeit, in seiner Beziehung zu Gott, zu den anderen, zum Tode und zur Welt. Diese vier Wahrheiten des christlichen Glaubens sind für jede Christologie fundamental. Sobrino bestätigt sie ohne Zweideutigkeiten. (S. 117-118)

Schlimm ist, dass die Instruktion von 1984, IX. „Die ‚theologische’ Übersetzung dieses Kerns“ (Instruktion der Kongregation für die Glaubenslehre über einige Aspekte der „Theologie der Befreiung“, Anm. d. Ü.), ohne meinen Namen zu zitieren, einige Ideen wiederholt, die Ratzinger in meinem Buch gefunden zu haben glaubte: „In dieser Richtung gehen manche soweit, Gott selbst mit der Geschichte zu identifizieren und den Glauben als „Treue zur Geschichte“ zu definieren.“ (IX, 4)

Ich glaube, dass Kardinal Ratzinger 1984 die Befreiungstheologie nicht richtig verstanden hat. Und er scheint auch die kritischen Reflexionen von Juan Luis Segundo, Teología de la Liberación. Respuesta al cardenal Ratzinger, Madrid 1985, und von Ignacio Ellacuría “Estudio teológico-pastoral de la Instrucción sobre algunos aspecto de ‘la teología de la liberación’”, Revista Latinoamericana de Teología 2 (1984) 145-178, nicht akzeptiert zu haben.

Persönlich glaube ich, dass er es bis heute schwer hat, sie zu verstehen. Mir hat ein Kommentar sehr missfallen, den ich mindestens bei zwei Gelegenheiten gelesen habe. Er ist wenig objektiv und kann sogar als ungerecht angesehen werden. Da ist von der Vorstellung die Rede, „(einige) Befreiungstheologen wollen ja nur berühmt werden und Aufmerksamkeit auf sich ziehen“.

Ich komme zum Schluss. Es fällt nicht leicht, einen Dialog mit der Glaubenskongregation zu führen. Manchmal erscheint es unmöglich. Sie scheint davon besessen zu sein, irgendeine Verkürzung oder irgendeinen Fehler zu finden oder etwas als Verkürzung bzw. als Fehler zu darzustellen, was durchaus auch eine andere Beschreibung einer Glaubenswahrheit sein kann. Meiner Meinung nach trifft man hier zum großen Teil auf Ignoranz, Vorurteil und die Zwangsvorstellung, mit der Befreiungstheologie ein für alle mal Schluss machen zu müssen. Es ist – ehrlich gesagt – nicht einfach, mit solcher Mentalität einen Dialog zu führen.

Wie oft habe ich an die Exerzitienanweisung gedacht: „Jeder gute Christ muss eher bereit sein, die Vorstellung des Nächsten zu heilen, statt sie zu verurteilen“. In diesen Tagen las ich in der Presse einen Abschnitt aus dem Buch über Jesus von Nazareth, das Benedikt XVI. bald veröffentlichen will: „Gewiß brauche ich nicht eigens zu sagen, daß dieses Buch in keiner Weise ein lehramtlicher Akt ist, sondern einzig Ausdruck meines persönlichen Suchens ´nach dem Angesicht des Herrn` (vgl. Ps 27,8). Es steht daher jedermann frei, mir zu widersprechen. Ich bitte die Leserinnen und Leser nur um jenen Vorschuß an Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt.“ Persönlich biete ich dem Papst Sympathie und Verständnis an. Und es ist mein stärkster Wunsch, dass die Glaubenskongregation Theologen und Theologinnen auf gleiche Weise behandelt.

4. Wichtige Probleme im Hintergrund

In meiner Antwort von März 2005 habe ich versucht, mein Denken zu erklären. Es war vergeblich. Deshalb werde ich nicht noch einmal die Bezichtigungen kommentieren, die in der notificatio gegen mich erhoben werden, denn es sind im Grunde die gleichen. Ich will nur einige wichtige Themen nennen, über die ich in Zukunft einige Reflexionen anbieten will.

  1. Die Armen als Ort des Theologietreibens. Es handelt sich um ein Problem theologischer Erkenntnislehre, das von der Heiligen Schrift her gefordert bzw. zumindest nahegelegt wird. Persönlich zweifle ich nicht daran, dass man von den Armen aus die Realität besser erkennt und die Offenbarung Gottes besser versteht.
  2. Das Christusgeheimnis übersteigt all unser Erkennen. Ich halte es für fundamental, dass Christus das Sakrament Gottes, Gottes Anwesenheit in unserer Welt ist. Und ich halte es für ebenso fundamental, dass Christus ein historisch konkretes menschliches Wesen ist. Der Doketismus (Jesus habe nur scheinbar einen physischen Körper gehabt; Anm. d. Ü.) scheint mir immer noch die größte Gefährdung des Glaubens.
  3. Jesu konstitutive Beziehung zum Reich Gottes. In einfachsten Worten gesagt handelt es sich um jene Welt, wie Gott sie will, in der Gerechtigkeit und Frieden, Würde und Anerkennung gelten, in der die Armen im Zentrum des Interesses von Glaubenden und Kirchen stehen. Ebenso Jesu konstitutive Beziehung zu Gott, der der Vater ist, auf den er sein ganzes Vertrauen setzt, und auf einen Vater, der Gott ist, und dem er sich uneingeschränkt zur Verfügung stellt.
  4. Jesus ist Gottes Sohn, das Wort, das „sarx“ (Fleisch, d. Ü.) geworden ist. Darin erkenne ich das zentrale Glaubensgeheimnis: Die Transzendenz ist Transdeszendenz (jenseitig im Abstieg) geworden, um Condeszendenz (Entgegenkommen) zu werden.
  5. Jesus bringt die endgültige Erlösung, die Wahrheit und Liebe Gottes. Durch sein Leben, seine Praxis, seine prophetische Anklage und seine utopische Verheißung, durch sein Kreuz und seine Auferstehung macht er Gottes Wahrheit und Liebe gegenwärtig. Puebla (die dritte Generalversammlung des lateinamerikanischen Episkopats 1979, Anm. d. Ü.) bezieht sich auf Matthäus 25, wenn es dort heißt: Jesus Christus „wollte sich mit besonderer Zuneigung mit den Schwächsten und Ärmsten identifizieren“ (Nr. 196). Ubi pauperes ibi Christus.
  6. Noch viele andere Dinge sind im Glauben wichtig. Nur eines will ich noch nennen, das Johannes XXIII. und Kardinal Lercaro auf dem II. Vatikanum proklamierten: Die Kirche als „Kirche der Armen“. Eine Kirche wahrhaftiger Compassion, eine Kirche der Prophetie, um die Unterdrückten zu verteidigen; und eine Kirche der Utopie, um ihnen Hoffnung zu geben.
  7. In einer so schwer kranken Welt wie der unseren ist unsere Utopie: „extra pauperes nulla salus“ (ohne die Armen kein Heil!, Anm. d. Ü.)

Über diese und viele andere Themen müssen wir uns noch viel mehr Zeit zum Nachdenken nehmen. Ich halte es für gut, wenn alle im Dialog miteinander stehen. Persönlich bin ich dazu bereit.

Lieber Pater Kolvenbach, das ist es, was ich Ihnen mitteilen wollte. Und Sie wissen ja, dass ich sagen kann, ich bin im Frieden, auch wenn das alles sehr unangenehm ist. Dieser Friede kommt mir von zahllosen Freundinnen und Freunden zu, viele von ihnen sind Märtyrer. In diesen Tagen erfüllt uns die Erinnerung an P. Jon Cortina wiederum mit Freude. Wenn Sie gestatten, will ich Ihnen ganz ehrlich sagen, ich fühle mich in dieser Welt der Kurien, der Diplomatie, des Kalküls, der Macht usw. nicht zuhause. „Dieser Welt“ ferne zu sein, macht mir keine Angst, auch wenn ich das nicht angestrebt habe. Recht verstanden fühle ich mich sogar erleichtert.

Ich glaube wohl, dass die notificatio hier und da Schmerzen hervorrufen wird. Um es ungeschminkt zu sagen, meinen Freunden und Familienangehörigen wird es weh tun, einer Schwester, die Bischof Romero und den Märtyrern sehr nahe steht. Ich glaube auch, dass die notificatio einigen das Leben schwerer machen wird, zum Beispiel meinem großen Freund P. Rafael de Sivatte. Wenn es ihm schon Probleme genug bereitet, die Theologie-Abteilung sachgerecht aufrecht zu erhalten – und das gelingt ihm gut , weil er äußerst fähig, hingebungsvoll und wissenschaftlich arbeitet – wird er nun einen anderen Professor für Christologie und, wie Sie wissen, außerdem noch einen Professor für Kirchengeschichte suchen müssen, weil P. Rodolfo Cardenal zu Unrecht keinen Unterricht mehr halten wird; denn er ist bei der Hierarchie des Landes schlecht angesehen.

Ich weiß nicht, ob dieser lange Brief Ihnen bei Ihren Gesprächen mit dem Vatikan behilflich sein wird. Ich wünschte es. Ich habe mich darum bemüht, so ehrlich wie möglich zu sein. Ich danke Ihnen sehr für alle Mühen, die Sie auf sich genommen haben, um mich zu verteidigen.

Mit Zuneigung werde ich Sie Gott empfehlen.
Jon Sobrino
Quelle: http://www.atrio.org/
Übersetzung aus dem Spanischen: Norbert Arntz, Münster